Brandenburg: Neues Gutachten unterstreicht das Risiko eines Erdrutsches durch den geplanten Tagebau Welzow-Süd II
Ein neues Greenpeace-Gutachten unterstreicht das Risiko eines Erdrutsches durch den neu geplanten Tagebau Welzow-Süd II. Durch den geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II drohen massive Erdrutsche sowie ein Dammbruch.
Dies weist Greenpeace durch eine neue Studie nach. Die Gefahr einer katastrophalen Rutschung durch den von Vattenfall geplanten Tagebau bedroht insbesondere das Dorf Lieske. Der Ort würde künftig auf einem bis zu 600 Meter schmalen Damm zwischen dem Sedlitzer See und dem tieferliegenden geplanten Tagebau liegen. Ein Leck an der unterirdischen Dichtwand zwischen See und Tagebau könnte Teile des Damms und damit des Dorfs abrutschen lassen. Das belegt ein von Greenpeace in Auftrag gegebene Gutachten des Geologen Dr. Ralf Krupp. "Der Sicherheitsabstand zwischen Tagebau und Sedlitzer See ist viel zu gering. Der neue Tagebau gefährdet Leib und Leben der Anwohner und Bergleute im Tagebau", sagt Gerald Neubauer, Energie-Experte von Greenpeace.
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Gutachten bestätigt Gefahr großflächiger Rutschungen: Allianz für Welzow fordert Einstellung des Planverfahrens Welzow Süd II
Zur der aktuellen Untersuchung des Diplom-Geologen und Geochemikers Ralf Krupp über potentielle Rutschungsgefahren in Lieske, sagt Günther Jurischka, Mitglied der Arbeitsgruppe „Dorf-Kohle-Umwelt, Proschim":
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Kann man unserer Landesregierung noch vertrauen?
Wenn die Landesregierung mitteilt, "dass allein in der Stadt Welzow mehr als 50 Millionen € Staatsgelder zur Bewältigung tagebaubedingter Nachteile verwendet wurden", dann sollte man doch annehmen, dass diese Mitteilung der Wahrheit entspricht.
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Forsa Umfrage der Braunkohle-Industrielobby mit manipulativen Fragen
Die Allianz für Welzow bezeichnete die Umfrage der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) als unseriös. „Die Industrielobby möchte durch manipulative Fragestellung gut Wetter zur Abbaggerung von Teilen der Gemeinde Welzow machen“, sagte Günter Jurischka, Sprecher der Initiative „Dorf-Kohle-Umwelt“ aus Proschim. Weder wurden wir befragt, noch stellte die IGBCE Fragen nach Enteignung und Vertreibung von Proschimer Bürgern und Bauern.
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Unzumutbare Zustände: Tagebaurandbetroffene klagen über unerträgliche Lärmbelastung
Anwohner aus Welzow und Neupetershain klagen über unzumutbare Lärmbelastung durch den aktiven Tagebaus Welzow Süd. „Bei der sommerlichen Hitze der letzten Wochen können wir nachts noch nicht einmal die Fenster öffnen, weil der Lärm des Braunkohleabbaus dermaßen unerträglich ist“, berichtet Hannelore Wodtke, Sprecherin der Bürgerinitiative „Vermutete Bergbauschäden“ aus Welzow.
Petra Franz aus Neupetershain stimmt ihr zu: „Das Maß des Zumutbaren ist überschritten. Wenn sämtliche Großgeräte und die kilometerlangen Förderbänder arbeiten, können wir als Tagebaurandbetroffene die nächtliche achtstündige Dauerbeschallung aus dem Tagebau nicht ertragen“. Selbst bei Windstille sei der Lärm durch die geschlossenen Fenster in 900 m Entfernung zu hören: „Der dauerhafte Schlafentzug, den die Regierung den Menschen zumutet, die hier am Tagebaurand zwangsweise leben müssen, ist eine Form der Körperverletzung“, so Franz.
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Bundesregierung lehnt Beweislastumkehr für Braunkohlebergbaugeschädigte ab – Scharfe Kritik von Betroffenen: Hoffnung liegt nun auf den Bundesländern
Nach einem Schreiben vom Bundeswirtschaftsministerium lehnt die derzeit noch amtierende CDU/ FDP geführte Bundesregierung eine Beweislastumkehr im Bergrecht zugunsten von Braunkohle-Bergbaubetroffenen „als unangemessen“ ab. Das ergab eine schriftliche Anfrage des Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer vom 26. Juli 2013, das der Bürgerinitiative „Vermutete Bergschäden“ aus der Lausitz vorliegt.
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